30.09.07

Sonntagsausflug

Da bei der Hitze mit Ausschlafen am Sonntag eh nichts ist und der Tag zu einem arbeitsfreien erklaert wurde, beschlossen wir kurzerhand zum naechstgelegenen Wasserfall zu fahren. Na ja, wie man sieht, ist es eher ein Wasserfaellchen, in der spaeten Trockenzeit nur ein kleines Rinnsal. Nach einer eher unabenteuerlichen Ueberquerung des Faellchens pirschte sich Nicki erst einmal an die vielen Schmetterlingen heran, um ihre Makroserie zu vergroessern. Waehrendessen entspannte sich Dr. P bei Pepsi und Kaffee im eher schlaff anmutenden laotischen Party- und Tanzlokal. Wir fragten uns, ob dieser Picknickplatz bei den Laoten nicht mehr angesagt ist.

Nach einer guten Runde Pepsi haben wir uns dann noch einen verlassenen Tempel in der Naehe angeschaut und kaum waren wir oben, schien unten am Wasserfall der Startschuss fuer den Picknicksonntag gefallen zu sein. Die Musikanlage wurde bis zum Anschlag aufgedreht und das kleine Tal wurde mit laotischer Tanzmusik verwoehnt. Die Ruhe war sozusagen vorbei. Die kleinen Picknickhuetten fuellten sich langsam mit Familien und wir traten den Rueckweg zum Moped an, mussten natuerlich wieder uebers Faellchen und wurden dabei ganz genau beobachtet.


Als wir zum Moped gingen, hatten auch schon mehr Marktfrauen ihre Staende aufgebaut und boten alles moegliche an, was es zu einem vernuenftigen Picknick braucht: z.B. Tschiloos (Grillenart), die gegrillt bei den Laoten als Delikatesse gelten und lebendes Spielzeug fuer Kinder, in Form von wunderschoenen Kaefern. Diese sind an einem Seil angebunden, das wiederum an einem Stock befestigt ist. Die Kaefer wollen natuerlich fliehen, fliegen dann los und um den Stock herum, wie die Flieger um King Kong im beruehmten Klassiker. Dann gab es noch Holzflugzeuge an deren Propeller jeweils zwei Kaefer festgesteckt waren. Die sahen allerdings nicht mehr so ganz fit aus. Na ja, was wir als Tierquaelerei empfinden bringt anderen Spass und vor allem ein kleines Einkommen.

Auf dem Rueckweg gings zuerst wieder vorbei an Reisfeldern und Reisfeldern und nochmal Reisfeldern. Wir hatten dann noch im tollen Reisefuehrer – ihr wisst schon, in dem ganz einsamen – gelesen, dass in einem Dorf namens Baan Ilay ein ganz besonderer Markt mit ganz besonderen Korbwaren sein soll. Das Dorf haben wir gefunden, den Markt nicht, dafuer zwei Shops, die die Korbwaren feil boten. Klar, dass wir uns noch einmal mit Koerben fuer Klebreis und anderen Dingen eingedeckt haben. Als wir dann zurueck zur Stadt sind, habe ich endlich auch mein Foto von dieser unglaublichen Handywerbung im Kasten gehabt. Fantastisch, oder?!


Und hier die letzten News von unserem Tuckey: er hat es gerade eben auf 10mal gebracht, das gute Tierchen. Die News aus Burma sind ja weniger ein Grund zur Freude.

27.09.07

Infotainment fuer die Toten


Live Bericht aus dem Feld von Dipl. Nicki und Dr. P

Das Festival Boun Khao Salak ist eins der beiden Festivals fuer die Toten im laotischen Buddhismus. Das Festival wurde gefilmt, wobei Teile der Filmcrew und auch die Tempelbesucher ihre ganz eigenen Vorstellungen davon hatten, was zu einem guten Film gehoert und was nicht. Authentisches zu produzieren faellt da manchmal schwer und die Grenze zwischen Dokumentation und Infotainment verschwimmt zunehmend. Wir und unsere Foschungssubjekte legten sich also voll ins Zeug. Unser Tempel hatte einen ganz besonderen “Nak Wau”. Den Nak Wau kann man ein wenig vergleichen mit einem Moderator, der im Tempel sitzt und das gesamte Ritual mit Quatschen begleitet, welches ueber riesige Lautsprecheranlagen in die Menge gedroehnt wird. Er hat auch die Funktion eines Entertainers und Ordners.

Unser Nak Wau also hat bereits am Vortag beim Interview angekuendigt, dass er eine Supershow abliefert, wie frueher alles ganz traditionell machen wird und er band sich dann auch gleich ein Tuch zum Turban, schnappte sich eine alte Machete und fing an den Bambus zu schneiden, so wie frueher halt, also eher so wie sehr sehr viel frueher. Er zwang dann auch gleich einen anderen Kollegen, das Gleiche zu tun; derweil war die Filmcrew damit beschaeftigt, alles was “stoert” aus dem Kamerabereich heraus zu halten, Hunde und Kinder wurden staendig verjagt. Unser Nak Wau redete und redete und wenn er nicht mehr weiter wusste, fing er einfach an, die Geschichte des laotischen Buddhismus neu zu erfinden. Das Forschungsteam war “begeistert”: Dr. P und sein franzoesicher Kollege rollten mit den Augen und laberten etwas von “invention of tradition”. Super Entertainer, aber anthropologisch gesehen nutzlose Ueberschussproduktion.

Beim ersten Ritual morgens im Tempel, bei dem die Laien "Tak Bat" (Almosen geben, die Moenche werden “gefuettert”) machen, stand dann auch schnell fest, dass ein Kameramann eher fuers Spektakulaere zu haben ist: die Kamera auf Taillenhoehe oder tiefer halten und die Spendenden verfolgen. Diese STANDEN in der Schlange und warteten darauf, an die Reihe zu kommen, um z. B. Reis, zuckersuesse Sojamilchpaeckchen, hunderte von Schockoriegeln und Popkorn in die Bowlen der Moenche zu legen (gut, dass fuer die Moenche auch noch richtiges Essen gekocht wird). Das Forscherteam freut sich schon darauf, sich all die schoenen Roecke und Hosen von hinten anzugucken.

Waehrend Nicki damit beschaeftigt war Dr. P's etwas erhitztes Gemuet zu beruhigen, drueckte der Nak Wau noch einmal richtig auf die Tube und motivierte die Menge: “Jetzt noch einmal alle zusammen fuer die Kamera: “SATHU!” (Amen) und die Leute bruellten noch einmal ihre Gebete in den Raum. Dr. P bekam vor Lachen kaum noch Luft, schwor sich aber auch, den Motivator bei der naechsten aehnlichen Aktion zu knebeln. Am Abend bei der Lichterprozession rund um den Tempel war die Situation entspannter und wie es sich fuer ein Festival gehoert, gab es eine Kirmes: Wurfbuden, Lotterie, Karussel und die Leute hatten richtig Spass.

Gut, dass man aus den mehreren Stunden Filmmaterial nur 10 Min. benoetigt und die peinlichen Sequenzen auf dem Schneidetisch ganz elegant eliminieren kann. Das Kamerateam hat im Allgemeinen aber solide Arbeit geleistet, man hat genug gute shots, die Toten haben ihre Gaben bekommen und die Leute im Tempel waren sehr gluecklich, dass sie ihre Darstellerqualitaeten unter Beweis stellen konnten. Unser Nak Wau hat uns auch noch einmal herzlich eingeladen, falls wir weitere Fragen haben. Dr. P. und sein franzoesischer Kollege befinden sich zwar seit Abschluss der Dreharbeiten in einem komaartigen Zustand, aber freuen sich schon darauf, die besten Sequenzen in einer Bonus DVD (The making of…) zu praesentieren.





25.09.07

Glueckshaus und andere Haustiere


Da sind wir in unser Haus eingezogen und siehe da, wie beim letzten Mal, gesellt sich ein Tuckey zu uns. Der Unterschied ist aber, dass er dieses Mal DRAUSSEN ueberm Kuechenfenster an der Neonleuchte klebt und nicht wie beim letzten Mal, sich in unserem Schlafzimmer breit macht. Das macht das Ganze unkomplizierter, da die Viecher absolut keinen Sinn fuer Stubenreinheit haben und wirklich ueberall ihre Koettel hinterlassen. Tuckeys werden oft mit Geckos verglichen. Letztere sind aber sehr viel kleiner (zwischen ca. 2 und 10 cm mit Schwanz) und flitzen sowieso im Haus herum, da sie durch die kleinsten Ritzen passen, wenn sie noch klein sind. Unser Tuckey hat mit Schwanz schon gute 25 bis 30 cm vorzuweisen und ist viel bunter (meist sind sie blaeulich mit roten Punkten). Bei den Laoten heisst es, dass ein Tuckey im Haus Glueck bringt und ganz besonders dann, wenn er ruft, was sich halt jedes mal wie “Tuckey” anhoert. Das Glueck ist natuerlich noch steigerungsfaehig. Reicht seine Luft fuer 7mal hintereinander, ist es ganz OK, bei 9mal bedeutet es schon sehr viel Glueck und bei12mal wird das Glueck sozusagen eimerweise ueberm Haus ausgeschuettet. Na ja, unseren Freund habe ich bisher erst einmal gehoert und mit groesster Anstrengung hat er es auf 8mal gebracht. Warten wir mal ab. Viele Laoten wuerden bei seinem Anblick auch sofort sagen, yum yum, lecker.

Ansonsten haben wir dieses mal kein zugelaufenes Haustier. Bird, ein Hund unseres Vermieters, der sich bei unserem letzten Aufenthalt hier gedacht hat, dass es ihm bei uns vor der Haustuer besser gefaellt als bei seinem Herrchen, ist nicht mehr da, ebenfalls der coole Basu. Bui, der Sohn unseres Vermieters, meinte, dass die beiden abhanden gekommen sind und sehr wahrscheinlich schon gegessen wurden, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Hier in Vientiane ist es ueblich, dass Hunde zum vietnamesischen Neujahr schon mal geklaut werden und dann im Kochtopf landen (Laoten essen normalerweise kein Hund oder Katze, Vietnamesen und Chinesen schon). Dafuer ist Teng, der dritte Hund noch da, allerdings liegt er meist vorm Haupttor an einer Kette. Bui meinte, dass Teng auch zu oft abgehauen ist und schon mal ein paar Tage verschwunden war. Deshalb muss er an die Kette und hat auch Medizin (?) bekommen, damit er nicht mehr weglaeuft. Ah ha, Wir hatten uns eh schon die ganze Zeit gefragt, warum der Hund so schlaff in der Gegend rumhaengt. Sehr wahrscheinlich war es Valium. Das ist hier rezeptfrei erhaeltlich, da kennen die Laoten nix.

23.09.07

Kleiner Exkurs uebers Essen




Ach ja, der Film, ob das nochmal was wird. Meine zwei ForscherInnen sind non stop bei der Arbeit, keine Chance dem Mac beizubringen, wie man Filme in kleinere Formate umwandelt. Aber als ich eben so die Anmerkungen meiner Freunde noch einmal gelesen habe, habe ich eine zu meinem Halloweenfoto gefunden. Natuerlich gibt es so etwas nicht zu essen, das sind ja keine Kannibalen hier, aber... das auf dem Foto gibt es dann doch zu essen (aufgenommen am Bootspier nahe Vat Pho und Grand Palace, BKK). Mademoiselle beachten Sie bitte die seltsamen Ungeheuer oben rechts in der Ecke! Das ist uebrigens alles Trockenfisch, Schade das der riechende Blog noch nicht erfunden wurde, der Geruch nimmt einem den Atem (aber nur beim ersten Mal, man gewoehnt sich an so vieles).

Aber keine Panik, zum Glueck gibt es ganz viele Dinge, die auch fuer unsere verweichlichten westlichen Maegen bekoemmlich sind und einen einfach nur in den kulinarischen Himmel befoerdern. Wir haben in Chinatown ein kleines sehr gutes chinesisches Restaurant gefunden, einfach nur koestlich.






22.09.07

Blog maa ssaa


Erwartete technische Schwierigkeiten, die fuer die Internetshops in Luang Parabang immer noch typisch sind, haben mich dann doch dazu gebracht, die Blogversuche aufzugeben. Deshalb hier noch ein bisschen ueber LP etwas spaet (maa ssaa =kommen spaet). Hinzu kommt, das dass manchen schon versprochene Filmchen noch etwas warten muss. Wir arbeiten hart an unseren Mac-Kenntnissen, sind aber erst bis zum Fotoverkleinern gekommen. es hat sich gerade beim verschicken der Fotos auch herausgestellt, dass wir da noch ein bisschen mehr ueben sollten. Mac ist dann doch anders, aber ich bin jetzt schon begeistert, Patrice nicht so, er verflucht das Ding im Augenblick, wie gut, dass er mich mit hat ;-). Zurueck zu LP: Nachdem meine zwei ForscherInnen ihre Arbeit zum grossen Teil hinter sich hatten – wobei man weiss nie, man denkt an nichts Boeses und da kreutzt ein Ritual Deinen Weg und die Forscherpanik bricht aus, ich erinnere mich an die Ankunft in LP. Originalton: "Rita, Anthropologen schlafen nie!" – ging es zumVolltouriprogramm ueber. Vor elf Jahren war ich das erste Mal in LP und jetzt zum ersten Mal in Pak Ou, einer Hoehle am Mekong, vollgestopft mit Buddhafiguren aller Art, die vor Ewigkeiten hier hin gebracht wurden. Resuemee:Wunderschoen, aber auch vollgestopft mit Touris, waeren wir mal besser vor elf Jahren da rein gegangen. Das Foto ist vom Blick aus der Hoehle heraus gemacht. Die Slowboottour war wunderbar (Filmchen in Arbeit). Es gibt jetzt extra Touriboote mit Stuehlchen drin, selbstverstaendlich inklusive Spitzenbordueren-Gardinen. In den “Businessclassbooten” nimmt man Platz auf Autositzen.


Nam Dtok Tat Se Wasserfall

Zum ersten Mal waren wir da oben auch an einem der vielen Wasserfaelle. Man konnte auch schwimmen, wir hatten aber kein Zeugs dabei. Der Tat Se fuehrt um diese Jahreszeit noch viel Wasser, die vielen kleinen Faelle und Pools machen seinen Charme aus. Das Touriebusiness hat natuerlich auch hier voll Einzug gehalten. Gleich am Fuss des Wasserfalls warten Elefanten for riding und die Werbeplakate warten mit einer selten daemlichen Show auf, in der die Elefanten Basketball spielen. Vorher waten sie mit den Touris mitten durch den Wasserfall zum “Sportplatz” auf der anderen Seite. Allerdings hat an dem Tag kein Touri mitgemacht, die Haltung der Tiere sah auch nicht ganz astrein aus. In LP habe ich aber ein anderes Elefantenprojekt entdeckt, dass mit Tierschutz-Ecotourism und Trainingscenter wirbt. Vielleicht gibt es ja im Januar die Gelegenheit sich davon selbst zu ueberzeugen ;-). Hi Sandra, Infomaterial ist unterwegs. Wir sind dann noch rauf auf den Berg zu einer kleinen Hoehle durch den “wilden” Jungle “getrekkt”, na ja halbstuendiger Spaziergang, ausser dass wir auf einer Holzleiter durch einen Felsen gekraxelt sind, um in den Wald zukommen. Aber da sich anscheinend keiner dort hoch bemueht, fuehlten wir uns fuer einen Moment dem Tourirummel von LP ganz fern und haben einen Moment BanOok-Luft (Dorf draussen) geschnuppert. Sascha, wenn ich Deine Posts sehe, sollte ich mal meine ueberdenken, bin blass vor Neid, arbeite aber daran.

19.09.07

freezeland

moin, moin. wir sind zwar schon einige zeit zurück aus dem entzückenden friesland, aber vieles wirkt noch lange nach. zum beispiel die windparks. mit dem freundlichen wort windpark werden ansammlungen von mehreren zig windrädern bezeichnet. auf dem bild kann man unscharf erkennen, was für eine gewaltige wirkung das auf uns hatte. hier zeche, da windrad. wir sind jeden tag zweimal ans meer gefahren und meistens war ebbe, coolere vögel! habe einmal sogar eine ornithologische führung um den deich gemacht. und ich bin da so adrett aufgetreten, dass alle anderen in mir ihren kompetenten führer erkannten. "zum glück nicht schon wieder so ein NABU-Praktikant". die verwechslung wurde aufgedeckt, als der NABU-Praktikant kam. später mehr, jetzt ende. niki, patrice, kommt ihr mit ä, ö, ü klar oder ist ae, oe, ue netter? lg, orniboy@nordstadt.de

16.09.07

Vorsicht Düker!


Hallo zusammen, sabaidii, oder wie man im Sueden so sagt! Wir sind wieder zurueck aus funky Grimersum und es geht uns sehr gut. Die Erholung hat extrem zugeschlagen und zusammen haben wir ein paar herrlich schoene Tage am Meer verbracht. Auf unseren romantischen Spaziergängen durchs Viertel sind wir an herrlichem Watt, viel Schilf, Windmühlen und tollen Schildern vorbeigekommen. Gestern auf der Rueckfahrt haben wir auch den plakatierten Ostfriesenwitz gesehen: "Ostfriesen fordern: gleiches Recht für alle! Mediamarkt! Sofort!" Was haben wir gelacht. Weniger gelacht haben wir bei dem Schild mit der mysteriösen Aufschrift "Vorsicht Düker". Vorsicht? Aber gerne! Vor was? Düker? Ach, Gott. Wir haben eine Weile darauf gewartet, ob gleich ein Düker aus dem Maisfeld springt und Theater macht. Aber es ist nichts passiert. Schade, oder zum Glueck, je nachdem.

Nichts ist unmoeglich - Luang Prabang


Wie man unschwer erkennt, ist in Luang Prabang also alles moeglich. Nach Everywhere fahren - kein Problem fuer einen Songtaeo (groesseres Tuc Tuc mit Baenken auf der Ladeflaeche)-Fahrer. Luang Prabang liegt in den Bergen in einem groesseren Tal am Mekongim Norden des Landes. Die alte Koenigstadt ist 1995 zum Weltkulturerbe erklaert worden, was sie seither schoener und schoener werden laesst, dam man immer mehr Gebaeude restauriert, viele aus der Kolonialzeit. Auf der anderen Seite macht dies die Stadt zu einem Hauptanziehungspunkt fuer Touristen und wir sind froh, dass wir ausserhalb der Saison da sind, und ein wunderschoenes und gemuetliches Guesthouse ergattern konnten. Das Leben hier dreht sich noch langsamer als in Vientiane, allerdings bis jetzt nur fuer mich. Patrice und seine Kollegin sind praktisch vom Rollfeld gleich in eine Feldforschung gestolpert, da gleich neben dem Guesthouse zufaellig ein Todesritual stattfand. Seitdem waren die beiden unterwegs und sind ihrer Berufung gefolgt. Langsam aber sicher zeigen sich schon Ermuedungserscheinungen und nach morgen frueh besteht wohl die Aussicht auf Motorradtour, Wasserfall, Bootsfahrt, Hoehlen, Abhaengen also auf feinstes Tourieleben eben.

14.09.07

Final in Bangkok


Es ging dann doch noch groesser. Dieser Buddha aus juengerer Zeit ist 46m hoch und erfreut sich der Scharen von thailaendischen Pilgern. Er steht im Wat Indaharan Wihan in Bangkok. Ich bin dann gestern nach einer komfortablen Nacht im Schlafwagen gegen Mittag in Vientiane eingetrudelt und wurde freudig empfangen. Es stand natuerlich sofort die Hausbesichtigung an, ganz schoen fett und komfortabel, die Butze - und oh nein, ein Fernseher inklusive. Da die meisten Programme aber in thailaendisch, vietnamesich, chinesisch etc. sind, besteht keine Gefahr, die Tropen vor dem Fernseher zu vergeuden und das Laotische Porgramm ist nicht wirklich zum Angucken, obwohl, das macht es schon wieder sehenswert. Morgen frueh geht es gleich schon mit Patrice und Rita, seiner Kollegin aus Bristol nach Luang Prabang. Hey Timo, vielen Dank fuer die Weiterleitung meiner Anfrage wegen Emailadresse und lieber Sascha, nochmal Herzlichen Gluehstrumpf. Gruesse Nicki

11.09.07

China Town Jewels


Vom heiligen Buddha zum profanen Konsum. In China Town ist einfach alles zu haben, auch im Dutzend oder mehr. Es scheint, dass hier die westlichen Ein-Euro-Laeden ihre Bestellungen aufgeben. Auf jeden Fall tummeln sich hier auch Haendler, die zu Hause ihren Marktstand haben. Ganze Strassen- und Gassenzuege haben jeweils einfach das Gleiche anzubieten. Von der Schuh-, Schmuck-, Nippes- bis zur Aufklebergasse ist alles dabei. Patrice nimm Dich in Acht, ich habe DAS PERLENPARADIES gefunden. Hallo Sandra und Emmi, einen Freund fuer meinen Frosch wuerde ich hier bestimmt finden, aber da suche ich eine Nadel im Heuhaufen. Ansonsten bekommt man hier alles was man braucht oder auch nicht braucht viel guenstiger als in den Touristenzentren Bangkoks. Ein besonderes Schmankerl war der Halloweenladen.

Klare Ansage


Eine klare Ansage ist die groesste Buddhastatue in Thailand im Wat (Tempel) Pho. Das Tempelgebaeude selbst passt gerade so um ihn herum. Es ist die liegende Version, der sogenannte reclining Buddha, was soviel bedeutet wie die Position, die Buddha eingenommen hat kurz bevor er ins Nirvana eingegangen ist. Dabei wirkt er ziemlich entspannt, finde ich. Die Statue ist 46m lang und 15m hoch. Auf dem Foto ist leider nur der Kopf, da eine Kamera ihn einfach nicht fasst. Selbstverstaendlich ist es echtes Blattgold, was Ihr das seht. Christian war maechtig beeindruckt und meinte, dass das jetzt wohl an Sehenswuerdigekeiten nicht mehr zu toppen ist. Ja Emilie, in den Genuss, Wat Pho zu bewundern wirst Du auch bald kommen, freu Dich. Viele Gruesse Nicki

09.09.07

Grosser Sport in Bangkok


Als ausgiebige Vollbluttouristen gehoert es sich natuerlich nach einem ausgiebigen Laotisch-Schwaetzchen und zaehen Preisverhandlungen eine Runde auf der Rennstrecke Bangkok zu drehen. Spass beiseite, selbst fahren in der Hauptstadt war nicht drin, aber dafuer Fotos von jedem Streckenposten inklusive. Eins davon seht Ihr hier.

Ureinwohner in der Wueste


Hier ein kleines Dubai-Intermezzo zur Abwechslung. Bei einem kurzen Boxenstop auf dem Weg nach Bangkok, wo wir uns dann im Atlanta getroffen haben, hat Christian Kontakt zu einem Ureinwohner der arabischen Wueste aufgenommen und sofort Freundschaft geschlossen. Die gemeinsame Weiterreise im gemieteten Wagen gestaltete sich leider etwas schwierig, da die Pick-Ups ausgebucht waren. Kein Witz, so werden Kamele in den Emiraten transportiert, wenn es noetig ist. Gruesse Christian und Nicole

08.09.07

Verkehrsidylle Bangkok


Rein ins Chaos von Bangkok. Durch die mittlerweile doch bessere Ortskenntnis, kann ich so gut wie jedes Vehikel nutzen, vor allem den Bus, da er am guenstigsten ist und es ihn in allen Ausfuehrungen gibt: gross, klein, Aircondition, Fan und nicht zu vergessen die Holzklasse, die dafuer umgerechnet nur 5 Cent kostet. Aber teurer als 50 Cent wird es auch nicht. Ja waere da nicht das Problem, dass man in Bangkok schnell den Eindruck gewinnt, dass alle Buerger der Stadt die Strasse gleichzeitig nutzen moechten oder pro Haushalt mindestens 4 Autos kommen und 4 Busse! Da setzt man sich nichtsahnend in einen Bus und benoetigt ploetzlich zwei Stunden, anstatt eine, um an sein Ziel zu kommen. Die Stauzeiten folgen naemlich Regeln, die fuer mich immer noch ein Buch mit sieben Siegeln sind. Wenn die Thais unsere Staus (gewoehnlicherweise nur auf Autobahnen und Bundesstrassen, wer kennt das nicht auf der B1) sehen wuerden, dann wuerden sie sich wohl schlapp lachen. Auf dem Foto ein kleiner Eindruck von der Sukhumvit Road, wenn noch kein Stau angesagt ist. Gruss aus BKK, Nicki

07.09.07

schrott-container-kulisse

hallo zusammen, jetzt sind p-boy und n-girl schon soo lange weg hier, aber der hafen steht immer noch. und ich bin immer noch jeden abend da, manchmal sogar zusammen mit meiner frau. gestern zum beispiel haben wir aufregende fotos vor der schrott-container-kulisse gemacht. freue mich schon jetzt auf heute abend, aber bis dahin ist noch ein wenig zeit, die ich positiv zu nutzen versuche, unter anderem muss langsam mal der keller mit holz gefüllt werden. so, alles liebe also, der hafen lässt auch schön grüssen, sascha...

04.09.07

Abschied in Ddorf















Welch ein Abschied, all inclusive, mit Abschiedsbanner, der letzten Flasche wohlgehueteten und vor dem franzoesischen Vater versteckten Rotwein und Italiener à la carte. Taxiservice Sandra ist bestellt und im Sueden ist alles schon fleissig geregelt worden. Ein Heim ist gemietet und der fahrbare Untersatz steht so gut wie vor der Tuer. Erst einmal auf zu entspannten Tagen in Bangkok.

03.09.07

Start der Nordsuedconnection!




















Es ist soweit: die Nordsuedconnection ist bereit, in den nächsten Monaten ausführlichst über die Geschehnisse in Nord (Do-Nordstadt) und Sued (Laos, Thailand) zu berichten. Freut Euch mit uns! Niki hat heute den vollen Kühlschrank ausgeräumt und Christine und Sascha haben das ganze in ihrem Kühlschrank hervorragend untergebracht und müssen nie wieder hungern. Emmy, merci pour le frommage magnifique de Lyon. Trés lecker, der Käs! Die Wohnungsschlüssel sind übergeben, wir freuen uns auf unsere Zweitwohnung. Endlich ein Ort für hemmungslose Partys und ungebete Gäste zu jeder Uhrzeit. Die Scharnhorststrasse wird beben. Morgen gehts für Niki nach Ddorf und zum entspannten Abschlussabend bei Mademoiselle Goury.