13.11.07

Kochen mit Khun Su


Liebe Freunde der Thaikueche oder die, die es noch werden wollen: einen Kochkurstag in Chiang Mai zu buchen, empfehle ich unbedingt. Am Sonntag ging es zur "Organic Thai Farm", einem schoen gelegenen Ort etwas ausserhalb von Chiang Mai, um alles ueber den Green Curry bis hin zu frittierten Fruehlingsrollen zu lernen. Ich hatte drei Mitstreiterinnen aus Irland, Neuseeland und Australien, wir waren also eine bunte Mischung. na ja die drei anderen haben sich viel ueber ihre hang overs und darueber, wo es den Schnaps mit dem starksten Alkohlanteil gibt, unterhalten. Da moechte ich nicht mehr mithalten koennen. Khun (Frau) Su hatte eine sehr anschaulische und lustige Art, alles zu erklaeren und was soll ich sagen, Thaikueche ist einfach, schnell, lecker und gesund. Auf dem Kochplan stand: gruene Currypaste, die dann spaeter zum Curry wurde, Yom Yam-Suppe, Klebreis, Jasminreis, Huehnchen mit Basilikum, vegetarische Fruehlingsrollen und als Dessert Bananen in Kokosmilch.


Bevor wir auf der Thai Farm ankamen haben wir noch einen kurzen Abstecher zum groessten markt in Chaing Mai gemacht. Dort wurde sehr schoen erklaert, welche Zutaten die Thais fuer ihre Kueche am meisten benoetigen.

























Etwas Schade fand ich, dass die Thais, die auf der Farm arbeiten, sich nicht zu uns gesellten, um mit uns zu essen (wir konnten nicht alles was wir gekocht haben essen, es war einfach zu viel). Ich denke mal, die Aussicht, jeden zweiten Tag Menue A vorgesetzt zu bekommen, hat sie schon genug abgeschreckt und meine Mitstreiterinnen waren nicht gerade daran interessiert, sich unter die Thais zu mischen, sondern pflegten ihre Wunden vom Trekking (ein Knie sah echt boese aus) und waren in Gedanken eh schon in Chiang Rai, der naechsten Station ihrer Reise. Ich glaube ich nehme grossen Abstand von jeglichem Gedanken, irgendwohin zu "trekken"; das muss ich nicht haben, nachdem ich den Erzaehlungen der anderen zugehoert habe.



Ich fand den Kurs und die Location super und habe am Ende noch ein wenig mit den Kochlehrerinnen und den anderen auf der Farm gequasselt, was die ganze Situation etwas entspannter gestaltete. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die schon einige schlechte Erfahrungen mit Touristen gemacht haben.





Phad Kaprao Gai (Huehnchen mit Basilikum)

100 g geschnittene Huehnchenbrust
2 Essl. Oel ( am besten Soja- oder Palmoel)
2-5 Knoblauchzehen (zerquetscht und grob zerteilt)
1/3 Tasse klein geschnittener long beans (alternativ: unsere gruenen Bohnen)
1/3 Tasse Karotten in Scheiben
1-3 rote Chillischoten und zwar die kleinste Sorte; merke: je kleiner desto schaerfer)
1 Tasse Blaetter des Holy Basils ( in Dtl. auch Thaibasilikum genannt, nicht den suessen)
1-2 Essl. Fischsosse (alternativ: Sojasosse)
1 Essl. Austernsosse
1/2 Teel. braunen Zucker
1/4 Tasse geschnittener Zwiebeln
3 Essl. Wasser
Salz hoechstens in kleiner Menge, da die Fischsossen (Sojasosse) schon salzig sind
Das Huehnchen kann immer durch Tofu, Schwein, Rind oder Tintenfisch erzetzt werden.
Handwerkszeug:
1 Wok und entsprechende Ruehrkelle oder Kochloeffel
1 Schneidbrett
1 grosses scharfes Messer
1 Ess- sowie Teeloeffel
1 kleine Schale zum Anruehren der Sosse


Vorbereitung:
Den Knoblauch mit der Messeroberflaeche platt quetschen und nur grob zerteilen, da er desto leichter anbrennt, je kleiner er geschnitten ist und da ich einen lieben Freund habe, der Knoblauch nicht mag und der ihn dann spaeter leichter aussortieren kann (aber bitte nicht ohne Knoblauch kochen, da es sonst nicht schmeckt!). Die Chillies einfach in kleine Scheiben schneiden, genauso die Zwiebeln, den Basilikum nur grob zerteilen und die Haehnchenbrust o.a. in mundgerechte Stuecke. Bohnen etwas 1 bis 2 cm lang schneiden. Die Karotte in Scheiben schneiden. Traditionell wird in diesem Gericht keine Karotte verwendet, aber heute tut man es oft fuer die Farbe, das Auge isst ja mit. Zuletzt giesst man die Sossen, das Wasser und den Zucker schon einmal zusammen in eine Schale, damit es spaeter schneller geht. In der Thaikueche darf nichts zu lange gebraten werden, in der Kuerze liegt oftmals die Wuerze.

Zubereitung:
Das Oel in den Wok giessen und gut verteilen, Herd auf kleine (vielleicht bis mittlere bei Elektro) Hitze stellen. Wenn das Oel heiss ist, den Knoblauch, die Zwiebeln und die Chillies in den Wok geben und gut anduensten, aber nicht verbrutzeln lassen (bitte immer schoen hin und her ruehren. Danach gibt man das Haehnchen dazu und ruehrt das Ganze weiter hin und her (stir fried!), bis es fast gar ist. Dann gibt man die Bohnenstuecke und die Karotten dazu, ruehrt kurz weiter und giesst dann die Schale mit dem Sossenmix dazu. Achtung: Vorher bitte alles in der Schale kurz umruehren, damit es sich besser mischt. Dann braet man unter staendigem Ruehren weiter, bis die Sosse reduziert ist. Es sollte aber noch genug da sein, damit das Gericht nachher nicht zu trocken ist. Dann erst gibt man den Basilikum dazu und ruehrt alles noch einmal kurz um, fertig. Dazu serviert man Jasminreis (mit Basmati muss ich noch ausprobieren).

Guten Appetit!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hey cool! Super Rezept, werde es mal demnächst nachkochen und berichten ob es geklappt hat ;-) Hmmm.... lecker Thai Food!

Anonym hat gesagt…

Hi Sandra,

es gibt auch noch Kurs B. Wenn wir im Februar Zeit haben, koennen wir ja noch einmal zusammen zur Farm (Kurs B: Rote Currypaste und Curry, Papayasalat, Reis, Mango mit sticky rice, Huehnchen mit Cashewnuessen...)

Gruss Nicki

P.S. Ich habs geschafft, addicted to spicy Thaifood.

Anonym hat gesagt…

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