26.10.07

Doi Suthep

Der Besitzer meines Stamminternetcafes ist mein bester Freund, er konnte einige Fotos retten.

Ein kleiner Exkurs nach Doi (Berg) Suthep. Das ist der Berg, der Chiang Mai praktisch nordwestlich begrenzt. Und dort ist natuerlich auch ein beruehmter Tempel gleichen Namens (hoffe ich jetzt einmal). Man kann die knapp 300 Stufen hinauf gehen, nachdem man erst einmal ein gutes Stueck mit dem Songthaeo auf den Berg gefahren wurde, um zum Tempel zu kommen. Aber man kann auch einen Aufzug zur Tramstation nehmen, die dann den Berg hoch faehrt. Das hat mich sehr an Barcelona erinnert, es war auch gerade ein Pulk Spanier mit mir in der Tram, die sogar Catalan gesprochen haben koennten. Oben angekommen ist es dann doch ziemlich touristisch und ich war froh, dass ich schon morgens dort angekommen bin. Da auch ein Feiertag war, ueberwogen die Thailaender erst einmal, die Falangs kommen ja so frueh meist noch nicht in die Poette, die haben ja auch Urlaub, und was macht man da: auf jeden Fall lange schlafen.

Nun ja, der Tempel ist trotz allem wunderschoen, auffallend sind in diesem Tempel die goldenen Schirme, ich weiss jetzt gerade nicht mehr, was sie symbolisieren. In dem letzten Post sieht man welche aus Papier vor einem alten Teakwat, die Stupas aehneln. Vielleicht kann ja Dr. P da weiterhelfen. Auf jeden Fall habe ich mit einem Ohr von einem Reisefuehrer erhascht, dass die Schirme komplett aus Gold sind. Ein kleines Museum gibt es auch. Es beherbergt wie so oft ein ziemliches Sammelsurium, ziemlich ungekennzeichnet, meist aber Geldscheine und Muenzen und eigentlich ist es auch ein Tempel, weil es auch hier einen grossen Bereich gibt, der als Altar dient. Auf dem ganzen Gelaende gibt es neben dem Hauptsala (Tempelgebaeude) viele kleine Salas und ueberall stehen Glocken herum. Grosse einzelne, eine riesige in einer Art Pavillion und aussen herum haengen zu jeder Seite unterschiedliche Gongs. Einer ist sehr gross und in der Mitte ziemlich abgegriffen und sieht deshalb nicht mehr schwarz, sondern messingfarben aus. Es scheint, dass es wohl Glueck bringt, ihn einmal zu schlagen oder ihn zu beruehren. Dann gibt es viele kleine hintereinander. Es gehoert im Buddhismus dazu, alle Glocken nacheinander anzuschlagen. Seltsamerweise haengt ein Schild, das das Schlagen der Glocken verbietet, ueberall herum. Es wird genauso konsequent ignoriert, wie andere Verbotsschilder oder auch schon einmal rote Ampeln.

Im Tempel gibt es mehrere Aussichtspunkte, von denen aus man quasi direkt in den Regenwald oder auf Chaing Mai gucken kann. Leider war das Wetter an diesem Tag nicht klar.



Am Ende der Treppe wieder angekommen gibt es eine Riesenauswahl an Essstaenden und einen kleinen Park, in dem man seinen Klebreis mit Fleischspiesschen und in Teig frittierte Bananen geniessen kann. Daneben gibt es seltsamerweise ein ziemlich grosses Marktgebaeude, das von aussen auffallend dem Morgenmarkt in Vientiane aehnelt (besonders die Daecher). Einen Rundgang habe ich mir allerdings gespart, da ich noch unbedingt mein Gelerntes wiederholen musste, da Tiu, meine Lehrerin, ein ziemliches Tempo vorgibt. Ich habe die vage Ahnung, dass sie meine Kuenste etwas ueberschaetzt.
Schmetterling im Doi Suthep-Tempelgelaende. Spannweite ca. 15 mal 15 cm.

Meine Schule von innen, sehr angenehme Atmosphaere zum Lernen. "So muessen Schulen aussehen, dann klappts auch mit dem Lehrer."

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