13.10.07

Wochenendklatsch

Abendlicher Besuch am Kuechenfenster.

Soviel zu unseren Wochenendplaenen. Die Arbeit ruft. Morgen steht eine Beerdigung an und dann hat der Chef der Filmcrew kurzerhand einen Interviewtermin mit einem Moench vereinbart, gleich sofort. Aber endlich haben wir es gestern geschafft, unseren englischen Freund und seine Familie zu besuchen. Sie sind seit etwa einem Jahr zu dritt. Hallo Frankfurt, Fotos sind unterwegs. Naechstes Wochenende erkundige ich schon Chiang Mai. Ich habe ein verlockendes Angebot fuer ein Zimmer mit allem drum und dran in einem Appartmentblock weg vom Touriviertel und sehr guenstig, mal sehen (Hallo Frankfurt, vielen Dank, Kontakt zu JHV ist hergestellt). Ein weiteres verlockendes Angebot von einer laotischen Freundin ist sehr wahrscheinlich zu weit weg: eine Thailaenderin, die im “Women rights-Sektor” aktiv ist, hat in einem Dorf ausserhalb von Chiang Mai einen compound aufgebaut, in dem Frauen zusammen kommen, die zu aehnlichen Themen arbeiten. Die Landschaft da draussen muss wunderschoen sein; wie gesagt, eine Fahrt von ein bis zwei Stunden, um zum Sprachinstitut zu kommen, ist wohl etwas viel. Aber ich werde es mir auf jeden Fall mal ansehen und die Frauen besuchen, bin ja auch schon telefonisch angemeldet worden.

Vielleicht schaffen wir es heute abend noch im Sengdara Fitness Club eine Runde schwimmen zu gehen, unser Fruehstuecksplan in der Scandinavian Bakery morgen frueh fiel ja der Verbrennung zum Opfer, ist eh viel zu dekadent ;-). Aber was wir hier wirklich vermissen, sind wie immer gute Clubs mit guter Musik. Dr. P. war im Club des Don Chan Palace Hotels, das einzige “Hochhaus” in Vientiane (in Frankfurt oder Bangkok lacht man sich bei der Bezeichnung kaputt); eine architektonisch Bausuende hoch Drei, die aufgrund eines Baugesetzes bezueglich der erlaubten Hoehe von Gebaeuden gar nicht da sein duerfte. Aber es gibt Mittel und Wege und da damals das ASEAN meeting vor der Tuer stand musste ein Vorzeigeobjekt her. Jedenfalls sieht das Hotel eher aus wie eine ziemlich haessliche Fabrik und Dr. P war nach einer Stunde wieder da, weil es einfach nicht zum Aushalten war, ausser das man eine sehr schoene Aussicht ueber den Mekong hatte. Wir gedulden uns, bis wir in Bangkok mal wieder im DDM sind, klein aber fein. Vom Don Chan Palace habe ich leider noch kein Foto, aber in der Stadt gibt es immer noch ein paar nicht restaurierte Kolonialvillen, die eh viel schoener sind und Flair haben (fuer die, die sich auskennen, das Haus hier steht am Taat Dam). Man achte auf die fetten Kisten, die da aus dem Gruenen heraus gucken. Drueben in Thailand kann niemand begreifen, wie die Leute hier zu solchen Autos kommen, wir auch nicht. Schlitten ab 80.000 $ before Tax, sind keine Seltenheit mehr. Momentan sind neue Hummer und andere Allraeder der Hit, ein Lexusschlitten cruised auch hier rum.


Da sitze ich gerade drin: It's all magic! Unsere schmutzige Waesche verschwindet da auch immer ganz magisch drin und kommt am naechsten Tag wieder frisch duftend heraus.


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