07.10.07

Land unter und Fotoraetsel

Endlich nach sechs Tagen mit Wind und Dauerregen, was in Laos in Sachen Regenintensitaet etwas anderes heisst als in Deutschland, laesst sich heute zum ersten mal wieder die Sonne blicken. Ein Freund, der bei UNDP arbeitet, erzaehlte uns, dass Unwetterwarnungen an die Belegschaft herausgegeben wurden, man sollte doch bitte das Haus nicht verlassen. Das war allerdings etwas uebertrieben. Viele sind der Meinung, dass wir einen Auslaeufer des schweren Taifuns in Vietnam mitbekommen haben. Die vietnamesische Kueste liegt ja gleich um die Ecke (800km oder mehr?). Nun ja, das kann aber gut sein. Da wir lediglich ein Motorrad besitzen, sind wir allerdings auch nur rausgefahren, wenn es sein musste, besser gesagt, ich habe die Aussenwelt kaum gesehen und stattdessen schon einmal begonnen, mich mit der thailaendischen Sprache auseinander zu setzen. Sieht das etwa nach Spass aus? Ich komme mir mal wieder vor, wie im ersten Schuljahr. Wo die laotische Sprache einen Buchstaben kennt, den man noch verhaeltnismaessig ohne die Finger zu verknoten beim ersten Mal schreiben kann, ja da kennt die thailaendische Sprache teilweise vier Buchstaben. Dazu kommt, dass viele Buchstaben sich einfach nur dadurch unterscheiden, dass der Kringel andersherum oder oben, in der Mitte oder unten angesetzt wird. Nach der Seite musste ich erst mal die rechte Hand entkrampfen. Das wird ab dem 22. Oktober in Chiang Mai noch ein schoener Spass.

Eine andere knifflige Sache betrifft das Waesche waschen, mehr das Trocknen danach bei einem so feuchtfroehlichen Wetter, wie das der letzten Tage. Kann man die Waesche bei sonnigem und trockenem Wetter einfach nach draussen haengen und zwei Stunden spaeter knorrtrocken wieder abhaengen, muss man sich bei Dauerregen und rasant ansteigender Luftfeuchtigkeit etwas einfallen lassen. Also man nehme ein Stueck Plastikband als Leine, die Kleiderbuegel mit Waesche und vor allem einen Ventilator. Unterwaesche braucht glatt 24 Stunden, um auf diese Weise zu trocknen. Da freut man sich, dass die Regenzeit bald erst einmal gegessen ist. Wir freuen uns auch, nicht mehr durch wadentiefe rote Schlammloecher fahren zu muessen, da die beruehmte Thannon Southipong von der allgemeinen Strassenentwicklung in Vientiane noch nicht profitiert hat. Auf der einen Seite finden wir das ganz angenehm (wenn es nicht wie aus Eimern giesst), da die Strasse deshalb kaum befahren wird, auf der anderen Seite kann ich auch unsere Vermieterin, Madame Southipong verstehen, wenn sie sich darueber aufregt, dass die Strasse noch nicht geteert wurde. Was solls, dieses mal ist uns die Kleidung im Schrank noch nicht geschimmelt, auch noch keine Lederschuhe und –guertel, wie beim letzten Mal und da wir dieses mal nicht direct an der Strasse wohnen, haben wir auch nicht mehr soviel roten sandstaub bzw –schlamm im Haus. Dafuer haben wir immer noch Ameisenstrassen in allen Variation und Groessen und Moskitos are everywhere, gerade hat mich wieder eine erwischt.

Bevor Dr. P. das mit dem Bonustrack schafft, lege ich schon mal vor. Hier kommt das Fotoraetsel:

WAS UND WO IST DAS?



Nur soviel: Die Loesung liegt relativ nah.

Augeschlossen vom Fotoraetsel sind leider die Personen, die bei der Aufnahme zugegen waren. Das sind allerdings nur zwei Leutchen.
Wer mir die Loesung zuerst zumailed hat gewonnen. Preis: Lasst Euch ueberraschen. Einsendeschluss ist der 14.10.2007 (12.00 europaeische Zeit)

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ni niki, also was das raetsel angeht: erstmal ist da kaum was zu erkennen, sooo klein ist das. aber unter dem mikroskop tippe ich auf geplatzte luftballons, die wie verstreute wrackteile im feuchten laotischen gras ihrer entsorgung harren. korrrekt? gruss, saasaa, le raetselmeister

Anonym hat gesagt…

Des Rätsels Lösung:
DORO: Blütenblätter auf einer Wiese
VJ: Blütenblätter auf einer Wiese
AJ: Gras und Blumen

Anonym hat gesagt…

ich würde mal sagen: erbrochenes nach übermäßigem blumenstraußkonsum.

Anonym hat gesagt…

Geplatzte, zuvor mit wassergefüllte Präservative (bei uns "Wasserbomben" genannt), in den Geschmacksrichtungen Himbeer, Erdbeer, Banane und Fischpaste
beim Fullmoon Festival, welches ausnahmsweise von Koh Panghan nach Vientiane verlegt worden ist;-)
Sorry... nach dem 3. Guinness geht mir einfach die Phantasie durch *lol*